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Müllen hat gestern den wohl größten Narren-Umzug mit rund 1500 Teilnehmern aus 77 Zünften gesehen. Anlass war das erste Jubiläum der örtlichen Hopfedrescher.
Souverän hat die Müllener Narrenzunft Hopfedrescher die große Herausforderung bewältigt, die mit dem ersten Jubiläum der Gruppe anlässlich des elfjährigen Bestehens verbunden war. Ein Umzug mit gut doppelt so vielen Teilnehmern wie der Neurieder Teilort Einwohner zählt, dürfte reichlich Stoff für die Annalen der Ortschaft bieten. Zumal sich das närrische Treiben über eine gut gewählte Umzugsstrecke mit reichlich bemessenem Auslaufbereich erstreckte.
Alles war gut organisiert, der närrische Lindwurm hatte keine allzu großen Lücken und in Höhe des Spielplatzes erläuterte Narrenreporter Matthias Drescher den Besuchern in fachkundiger Manier die Narrengruppen, die da im Defilée entlangschritten, rannten oder hüpften. Letzteres vor allem eine Spezialität der G’schell-Träger, die ebenfalls in Müllen vertreten waren (eine Gruppe war sogar aus der Schweiz angereist).
Überhaupt präsentierte sich dem Zuschauer eine ausgewogene Mischung mit einem guten Anteil Hexen, Geistern aber auch freundlich gesinnten närrischen Wesen.
Die Hopfedrescher haben sich während ihres elfjährigen Bestehens offenbar viele Freunde gemacht. Reichlich waren die Gruppen aus der engeren Nachbarschaft vertreten, doch selbst aus der Ferne hatte es Narren nach Müllen gezogen. Kornwestheimer oder Eidgenossen waren unter diesen vertreten.
Gut auch der Ausklang: Gruppen, die den Umzug angeführt hatten, waren am Schluss als Zuschauer am Rand der Strecke zu sehen. Das lästige Gegen-den-Zug-laufen unmaskierter Umzugsteilnehmer gab’s in Müllen kaum zu sehen.
Autor: Hans Geiger